DFV-Pokal Mixed 2023

Am 27. und 28. Mai fand in Bremen der DFV-Pokal Mixed mit zehn Teams aus ganz Deutschland statt, darunter die Maultaschen aus Tübingen.

Die Anreise erfolgte am Freitag und verlief für die Tübinger trotz einer Stunde Verspätung des ICEs erheblich besser als für den ersten Gegner der Maultaschen: Die Tiefseetaucher aus München kamen ebenfalls per Zug nach Bremen, allerdings erreichte aufgrund eines Notarzteinsatzes am Gleis mehr als die Hälfte der Münchner den bei den Spielfeldern gelegenen Zeltplatz erst um 4:45 Uhr. Dennoch standen die Tiefseetaucher mit Beginn des ersten Spiels um 9 Uhr fit auf dem Platz und schlugen die Maultaschen 13:7. Nach einer kurzen Pause ging es mit dem Spiel gegen Colorado Karlsruhe weiter. Die Tübinger starteten stark, holten im ersten Punkt direkt einen Break, ließen aber beim Zwischenstand von 4:4 deutlich nach. Am Ende freuten sich die Karlsruher über einen 13:6-Sieg. Der nächste Gegner waren die Gastgeber aus Bremen. Nach einem zu Beginn noch recht ausgeglichenen Duell gelang es den Maultaschen leider wie in den beiden vorherigen Spielen nicht, die Intensität über das gesamte Spiel zu halten. Die Konsequenz war eine erneute 7:13-Niederlage. Der letzte Gegner des Tages, die Bad Raps aus Bad Rappenau, war aufgrund mehrerer Ausfälle lediglich mit vier spielfähigen Frauen angetreten, weshalb die beiden Teams sich darauf verständigten, anstatt im üblichen Real-Mixed-Format mit einer Gender-Zone zu spielen. Dabei entscheiden die Teams abwechselnd, ob für den jeweiligen Punkt mehr Frauen oder Männer auf dem Feld stehen. Diesmal startete der Gegner besser ins Spiel, sodass Tübingen zunächst 0:2 zurück lag. Im Folgenden gelang es den Maultaschen mit ihrer Zonenverteidigung immer wieder, Bad Rappenau zu riskanten Würfen zu verleiten. Damit drehten sie das Spiel und am Ende wurden ihre Anstrengungen mit einem 13:9-Sieg belohnt. Insgesamt ergab das den vierten Platz im Fünferpool, sodass am Sonntag um die Plätze fünf bis acht gespielt werden durfte.

Am nächsten Morgen ging es gegen den Vizemeister FRuBB aus Frankfurt aufs Feld. Frankfurt fand besser ins Spiel und konnte sich schnell einen Vorsprung von drei Punkten erarbeiten. Mit einer stabilen Offense und einer geduldigen Zonenverteidigung, die mit einfachen Fehlern des Gegners belohnt wurde, kämpften sich die Maultaschen bis auf 8:9 ran. Beinahe gelang sogar der Ausgleich. Doch im letzten Drittel des Spiels machte es sich dann doch bemerkbar, dass Frankfurt mit einem größeren Team angereist war. FRuBB konnte das Spiel, das von tollem Spirit und guter Laune geprägt war, 15:11 für sich entscheiden. Zum Abschluss des Turniers spielte Tübingen gegen die Hucks aus Berlin. Dabei spielten die Berliner sicherer als die Maultaschen. Tübingen kämpfte bis zum Schluss, doch am Ende reichte es nur für ein 10:15. Die Maultaschen landeten damit auf dem 8. Platz – eine beachtliche Leistung. Zumal die Tübinger, auch aufgrund sehr kurzfristiger Ausfälle, nur mit einem Bruchteil ihres Mixed-Kaders antreten konnten. Ein paar Teammitglieder spielten beim DFV-Pokal das erste Mal überhaupt in der Mannschaft. Das Team hatte an dem Wochenende großen Spaß und war über die Steigerung im Turnierverlauf sehr erfreut.

Der Sieg Tübingens gegen Bad Rappenau wurde aufgezeichnet und ist unter diesem Link verfügbar.

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