Maultaschen mit liegen gelassenen Chancen in Heidelberg

Zum Ein-Tages-Turnier Heidees Käpsele reisten elf motivierte Maultaschen an, um vielleicht ein letztes Mal im Corona-Jahr unter Turnierbedingungen Scheiben durch die Luft zu befördern. Trotz schlechter Wetterprognose war die Motivation groß, sich gegen die regionalen Kontrahenten durchzusetzen.

Die erste Partie gegen die Spielgemeinschaft „Hinüber“ aus Nürnberg, Erlangen und Bamberg startete in klassicher Das-erste-Spiel-des-Tages-Manier: man lag zurück. Nicht nur einen Punkt, sondern direkt zwei. Doch nach zwei Sprints war man nicht nur in den Füßen, sondern auch direkt im Kopf wach. Man holte auf, lag zeitweise sogar 5-3 vorne. Die Defense glänzte, die Zone stand. Doch immer mehr Fehler schlichen sich ein, die Präzision fehlte. Weggeworfene Scheiben führten zur ersten Niederlage des Tages mit einem 5-8 Endstand.

Zwei Spiele Pause kühlte das Team zwar ab, doch dank Spikeball und eifrigen Aufwärmübungen startete man mit ordentlich Karacho in das Match gegen Mint. Die Münchener Auswahl schien gegen die Tiger Zone überfordert. Die Turns wurden souverän in Punkte umgewandelt. Der 15-1 Siege wurde mit einer vom Captain genehmigten Runde Glühwein gefeiert.

Das schwäbische Duell gegen Sugar Mix lief zeitweise erfolgreich. Die Maultaschen überraschten, trotz Wetter, auch mal mit einer Mann-Verteidigung. Der Mix aus Zone und Mann-Verteidigung schien zu funktionieren, man erarbeitete sich Chancen. Zwar trumpften die Stuttgarter auch mal mit langen Scheiben, doch schien das Spiel lange Zeit ausgeglichen. Zum Schluß fehlte es dann wieder ein wenig an der Präzision, weswegen das Spiel 7-9 beendet werden musste.

Ein letztes Match gegen die Frankfurter sollte noch die Möglichkeit bieten, den zweiten Tagessieg einzufahren. Auch hier konnte sich eine Führung erarbeitet werden, indem insbesondere sich Chancen in einem starken defensiven Spiel erarbeitet wurde. Doch wiederholten sich Muster von zuvor, man konnte sich nach den Turns nicht belohnen. Insbesondere an der gegnerischen Endzone mangelte es an Ordnung, der letzte Funken Freshness fehlte zum souveränen Abschluss. Endstand: 7-9.

„Schade“, ist das kurze Turnierfazit. Obwohl nur ein Sieg errungen wurde, gab es gute Chancen in allen Spielen, mehr mit nach Hause zu nehmen. Die teaminterne Stimmung war trotzdem ziemlich gut, auch wenn manch einer mit dem einen oder anderen weiteren Sieg sicherlich einen Ticken zufriedener gewesen wäre.

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